Beschreibung
Das Rheingold: Alberich sieht das Rheingold im Wasser blitzen und beugt sich begierig zu ihm, um es kraftvoll zu heben.
Alberich hascht nach den schönen Rheintöchtern, sie verweigern sich ihm erotisch und verspotten ihn.
Dann fällt die Sonne in den Rhein und Alberich sieht es blitzen. Er wird begierig.
Die Rheintöchter verraten ihm: Wer dieses Rheingold gewinnt und sich daraus einen Ring schmiedet, der hat Macht und Herrschaft über die ganze Welt. Aber er muss dafür der Macht der Liebe entsagen.
Henry Kistner über die Szene
Für mich ist in diesem Akt die Hauptfrage: Wie entsteht der Egoismus in der Welt? Wie entsteht Macht?
Der Ring des Nibelungen kann nur geschmiedt werden, von dem, der der Liebe entsagt. Es ist also der Verzicht auf Liebe, der in einer Hypotrophie des Machttriebs resultiert.